Was den Haidplatz so besonders macht
Seit alters her feiern die Regensburger rauschende Feste auf dem Haidplatz. So fanden hier beispielsweise im Mittelalter nicht selten Ritterturniere mit zum Teil über 300 Teilnehmern statt. Zu den weniger erfreulichen Sensationen zählte die Bedrohung der Stadt um die Jahrtausendwende durch den, laut Sage, überdimensional gebauten heidnischen Ritter Krako. Doch konnte ihn der Regensburger Ritter Dollinger in einem in jeder Hinsicht fantastischen Zweikampf besiegen. Im 17. Jahrhundert versuchte dann ein bekannter französischer Chirurg und Akrobat den Platz auf einem Drahtseil zu überqueren. „Erschwerend” kam hinzu, dass er sich am ganzen Körper mit Feuerwerkskörpern behing. Sein dramatischer Absturz, begleitet von der Explosion sämtlicher Geschosse, würde sogar heute weltweit für Schlagzeilen sorgen. Er hat nicht überlebt.
Das sommerliche Bürgerfest auf dem Haidplatz unserer Tage bietet „nur” Akteure wie Stelzengeher, Jongleure oder Feuerspeier. Während des Jahres werden hier von Kunsthandwerkern regelmäßig Töpfer- und Metallkunst, Holzprodukte und Schmuck angeboten. Das überregional geschätzte Jazz-Weekend und der Regensburger Kultursommer schließlich tun ein weiteres, den Haidplatz heute zu Regensburgs Flaniermeile zu machen.
Romantisch und verzaubernd wirkt der Lucreziamarkt, der jährlich stattfindende Handwerker-Weihnachtsmarkt auf dem Haidplatz. Silber, Gold und Edelsteine sowie Objekte und Skulpturen aus den unterschiedlichsten Materialien, Ikonen, Musikinstrumente, Nützliches und Kreatives aus Ton, Glas, Holz, Metall, Papier, Leder und Textiles und vieles mehr kann man hier finden.