Warum es sich lohnt, „Hinter der Grieb” einen Besuch abzustatten
Hinter der Grieb steht exemplarisch für mittelalterlich geprägte Altstadtgassen in Regensburg. Sie beeindrucken durch ihre enge Bebauung mit gotischen Patrizierburgen innerhalb einer schmalen Gasse. Die Geschichte der Gasse und des Gravenreuther Hauses reicht weit zurück. Zwischen den Gassen „Vor der Grieb” und „Hinter der Grieb” residierte spätestens seit dem 12. Jahrhundert die Familie „in der grueb”, dessen Name sich wohl von der zwischen beiden Gassen liegenden Senke ableitet. Es handelt sich um einen gotischen Baukomplex mit zwei Türmen am Hof einer gotischen Hauskapelle, die heute als Restaurant genutzt wird. Konrad Grafenreuther kaufte im zweiten Drittel des 14. Jahrhunderts das Anwesen. Heute trägt das Haus immer noch seinen Namen. Seit den 1970er Jahren ist das Gebäude Gästehaus der Universität Regensburg und dessen Kanzler höchstpersönlich führt Interessierte im Video durch die außergewöhnlich gut erhaltenen mittelalterlichen Räume, die sonst nur für deren Bewohner zugänglich sind.